Entlastung für Angehörige von Demenzerkrankten
Demenz bedeutet "ohne Geist" - Und tatsächlich leben Menschen, die an Demenz erkrankt sind, in ihrer eigenen Welt.
Das zu akzeptieren, ist für Angehörige schwer und belastend, eine Wahl hat man nicht. Oft ist der Partner, Vater oder Freund nicht mehr der, den man kennt.
Es gibt verschiedene Formen von Demenz, die häufigste heißt Alzheimer. Auf jeden Fall sollte bei Wesensveränderungen, andauerndem Verlust des Kurzzeitgedächtnisses oder Isolation der Hausarzt oder Facharzt eine Diagnose stellen.
Viele Formen von Demenz können medikamentös behandelt werden. Die Alzheimer - Demenz leider nicht. Hier können Medikamente das Verschlimmern der Krankheit etwas hinauszögern, heilbar ist sie nicht.
Ein Angebot für Demenzerkrankte ist die Tagesbetreuung im DRK Seniorenzentrum Hohlstedt.
Demenzerkrankte werden werktags von morgens bis nachmittags betreut. Die teilstationäre Betreuungsform bringt viele Vorteile: Die Betroffenen können auch dann weiter zu Hause wohnen bleiben, wenn tagsüber die Versorgung durch Angehörige nicht sicher gestellt ist.
Durch die psychosoziale Betreuung werden die noch vorhandenen körperlichen und geistigen Fähigkeiten der Tagesgäste erhalten und verbessert. Der Kontakt zu anderen Menschen verhindert Einsamkeit und Isolation. Und vor allem : Angehörige, die die Betreuung zu Hause übernehmen, werden entlastet.
Die Kostenerstattung kann über die Pflegekassen erfolgen, wobei ein Eigenanteil selbst zu tragen ist.
Für Gespräche von Angehörigen gibt es eine Gesprächsgruppe vor Ort.
Darüber hinaus stehen mehr finanzielle Mittel aus der Pflegeversicherung für Entlastungsangebote für Demenzkranke zur Verfügung.
Ein Antrag an die Pflegekasse sollte gestellt werden. Diese beauftragt den medizinischen Dienst , der bei einer Begutachtung eine eingeschränkte Alltagskompetenz feststellt.
Nutzen Sie die kostenlose Beratung des DRK!